Unsere Orgel wurde 1985 durch die Orgelbauwerkstatt der Gebr. Oberlinger in Windesheim erbaut. Es handelt sich um ein Instrument von hohem handwerklichen Wert mit einer guten Anlagekonzeption nach historischen Vorbildern – ein einmaliges Instrument in der nordsaarländischen Region.
Bilder zu den Renovierungsarbeiten haben wir in einer Galerie zusammengestellt.
Lesen Sie auch den Bericht im Amtblatt der Gemeinde Losheim, Ausgabe 4/2013 – PDF-Datei, ca. 400 kB.
Die Orgel wurde in architektonischer Hinsicht ganz hervorragend auf den neuromanischen Kirchenraum abgestimmt und präsentiert sich im Stil des zeitgenössischen Orgelschaffens. Sie ist nicht nur als integrierter Bestandteil des Kirchenraumes, sondern als wertvolles Instrument entworfen worden, was man an dem stilvoll gestalteten Gehäuse erkennen kann oder den ornamental geformten Schleierbrettern sowie an den plastisch vorgesetzten Gehäusetürmen, die eine Gliederung und somit differenzierte Gehäusestruktur erzeugen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Klang der Orgel. Schon das Betrachten des Orgelwerkes lässt seine klangliche Gestaltung und Größe in dem gegliederten Gehäuseschrein erkennen. Über dem Spieltisch ist das Hauptwerk angeordnet, das vom Pedalwerk beidseitig flankiert wird. Hinter dem Hauptwerk befindet sich das Schwellwerk. In der Brüstung sitzt das Rückpositiv. Handgeschnitztes Ornamentwerk ist als Abschluss über den Prospektpfeifen eingebaut.
Die Orgel besticht unter allen Instrumenten durch ihre Größe, Vielstimmigkeit und Klangfarbenreichtum.
Papst Benedikt XVI.: „Die Orgel wird seit alters und zu Recht als die Königin der Instrumente bezeichnet, weil sie alle Töne der Schöpfung aufnimmt und die Fülle des menschlichen Empfindens zum Schwingen bringt. Sie gehört aber im Zeitalter von knappen Kassen und Kirchenschließungen auch zum bedrohten Kulturgut unserer Gesellschaft, dem wir uns verpflichtet fühlen und um dessen Nachhaltigkeit wir uns kümmern müssen.“
Hauptwerk – II. Manual |
Schwellwerk – III. Manual |
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Gemshorn | 16’ | Holzflöte | 8’ | |
Prinzipal | 8’ | Gedackt | 8’ | |
Rohrflöte | 8’ | Salicional | 8’ | |
Viola da Gamba | 8’ | Vox coelestis | 8’ | |
Oktave | 4’ | Prinzipal | 4’ | |
Gedacktflöte | 4’ | Koppelflöte | 4’ | |
Quinte | 2 2/3’ | Nasart | 2 2/3’ | |
Superoktave | 2’ | Oktav | 2’ | |
Cornett 4-fach | Terz | 1 3/5’ | ||
Mixtur 5-fach | Mixtur 5-fach | |||
Cymbel 3-fach | Basson | 16’ | ||
Fagott | 16’ | Hautbois | 8’ | |
Trompete | 8’ | Trompette harmonique | 8’ | |
Röhrenglockenspiel | Tremulant |
Rückpositiv – I. Manual |
Pedal |
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Copula | 8’ | Kontrabass | 32’ | |
Quintade | 8’ | Prinzipalbaß | 16’ | |
Prästant | 4’ | Subbaß | 16’ | |
Blockflöte | 4’ | Oktavbaß | 8’ | |
Waldflöte | 2’ | Gedacktbaß | 8’ | |
Larigot | 1 1/3’ | Choralbaß | 4’ | |
Oktave | 1’ | Pedalmixtur 4-fach | ||
Sesquialter 2-fach | Posaune | 16’ | ||
Scharff 4-fach | Trompete | 8’ | ||
Krummhorn | 8’ | Trompete | 4’ | |
Röhrenglockenspiel | ||||
Tremulant |
Koppeln und Spielhilfen |
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III – Pedal, II – P, I – P | ||||
III – I, III - II, I - II | ||||
Setzeranlage | ||||
Sub- und Superkoppeln |